Aufklärung

Sehr geehrte Patientin, sehr geehrter Patient,

gemeinsam haben wir bei Ihnen die Durchführung einer Endoskopie (Magenspiegelung und/oder Darmspiegelung) geplant. Bei einer Endoskopie werden mit einem steuerbaren schlauchförmigen Instrument Abschnitte des Magen-Darm-Traktes von Ihnen untersucht. Dabei kann eine Gewebeprobe für die mikroskopische Diagnostik entnommen oder krankhaftes Gewebe entfernt werden.

Diese Eingriffe sind nicht schmerzhaft, weil die Schleimhaut des Magen-Darm-Traktes nicht mit sensiblen Nerven versorgt ist. Die Untersuchung selbst kann aber mit Schmerzen oder Unannehmlichkeiten (zum Beispiel Druckgefühl im Bauch) verbunden sein. Deshalb kann auf ihren Wunsch vor der Untersuchung eine Schlafspritze (Sedierung) verabreicht werden.

Generell ist das Risiko bei einer Endoskopie des Magen-Darm-Traktes und der eventuell durchgeführten Sedierung eine schwerwiegende Komplikation zu erleiden sehr geringen und liegt statistisch unterhalb von 1:10.000.
Abhängig von bestehenden Risikofaktoren und der Art des Eingriffes kann das Komplikationsrisiko aber auch deutlich höher sein und in extrem seltenen Fällen bei einer Verkettung äußerst unglücklicher Umstände einen lebensbedrohlichen Zustand hervorrufen.

Um ihr individuelles Behandlungsrisiko beurteilen zu können sind wir auf Ihre genauen Angaben angewiesen. Dies betrifft möglicherweise bestehende Beeinträchtigungen ihrer Gesundheit, bekannte Erkrankung, medikamentöse Therapien ebenso wie eventuell bestehende Allergien oder Unverträglichkeiten. Diese Angaben erfassen wir auch in ihrer Patientenakte.

Damit sie dem Eingriff wirksam zustimmen können erläutern wir Ihnen die in einem Vorgespräch eingehend den Ablauf der Untersuchung, mögliche Risiken, Komplikationen und alternative Behandlungsoptionen.
Der von Ihnen unterzeichnete Aufklärungsbogen ist Voraussetzung für die Durchführung der Untersuchung. Dieses Dokument wird von uns archiviert sie haben Anspruch auf eine von uns angefertigte Kopie für ihre eigenen Akten.

Downloads Patienteninformation

CED Fragebogen und Bewertungsscheibe
Ein visuelles Messinstrument zur Selbstbeurteilung der Beeinträchtigung CED Disk durch chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (CED)

Um im Gedränge der Anfragen eine zügige Abwicklung gewährleisten zu können, brauchen gesetzlich Versicherte unbedingt eine Überweisung mit entsprechender Diagnose oder Verdachtsdiagnose und dem gewünschten Untersuchungstyp, um eine eindeutige Dringlichkeitszuordnung vornehmen zu können.

Bei Patienten mit chronischen Erkrankungen wie Colitis ulcerosa, Morbus Crohn, chronische Hepatitis B reicht eine Überweisung pro Jahr.

Alle anderen, auch Bestandspatienten benötigen eine Überweisung pro Quartal.